Die Einäscherung (Kremation)
Bei der Übernahme des Sarges vom Bestatter ist am Sarg ein Sargzettel mit persönlichen Daten des Verstorben befestigt. Diese Angaben werden mit den Übergabepapieren verglichen. Name, Geburts- und Sterbedaten werden vom Kremationspersonal in einem Einäscherungsbuch und im PC eingetragen. Gleichzeitig wird dem Verstorbenen eine eindeutige Kremationsnummer zugeteilt.
Ein feuerbeständiger Identitätsstein mit dieser Nummer und Jahreszahl begleitet den Sarg bei der Einäscherung und wird nachher mit der Asche in die Urne verfüllt. Der Urnendeckel wird mit der Einäscherungsnummer und den Daten des Verstorbenen beschriftet. Somit ist die Sicherheit gegeben, dass der richtige Sarg verbrannt wird und die richtige Asche in der richtigen Urne ist.
Vor der Kremation wird der Einäscherungsofen auf 850°C aufgeheizt. Eine Freigabe zur Einfahrt des Sarges erfolgt nach Überprüfung mehrerer Kriterien. Das Wichtigste ist, dass die vorhergehende Einäscherung vollständig abgeschlossen und der Verbrennungsraum von jeglicher Asche gereinigt ist.
Der Sarg entzündet sich nach dem Einfahren durch die hohe Temperatur im Ofen von selbst. Die Verbrennung erfolgt unter laufender Kontrolle des Kremationspersonals. Nach rund 60 Minuten fällt die Asche durch das Drehen einer Drehplatte in die Nachbrennkammer. Es erfolgt die Mineralisierung bei Temperaturen von 800-1000°C. Nach weiteren 60 Minuten fällt die Asche durch abermaliges Drehen einer Drehplatte in die Aschelade. Aus den nach der Einäscherung vorhandenen Aschen und Knochenresten werden Implantate und metallene Sargbestandteile entfernt. Danach werden die Überreste in der Aschemühle vermahlen und mit dem Identitätsstein in die Aschenkapsel gefüllt.
Bei der Neuorganisation des Feuerhallenbetriebes nach dem Umbau wurde die von Angehörigen und Bestattern gewünschte schnelle Abwicklung einer Einäscherung ermöglicht. (Bei entsprechender Vorinformation kann auf eine Urne gewartet werden).
Der Ablauf der Kremierung wird respektvoll und sorgfältig abgewickelt. Die Mitarbeiter, welche die Tätigkeiten der Kremation durchführen, sind technisch geschult und fachlich kompetent. Sie verrichten ihre Tätigkeit entsprechend dem Salzburger Leichen- und Bestattungsgesetz. Kontrollen der Betriebsführung Magistrat Salzburg und des Eigentümers Wiener Verein gewährleisten eine korrekte Abwicklung.